plissee1fach GmbH & Co. KG
Groß-Buchholzer Kirchweg 42
30655 Hannover
Tel.: +49 (0) 511 / 37 57 52
Fax: +49 (0) 511 / 37 57 53
Mail: info@plissee1fach.de
Geschäftsführer: Frank Honig
Amtsgericht Hannover: HRA 205155
Steuernummer: 25/219/70608
USt-IdNr: DE330282034
Thermischer Glasbruch durch Sonnenschutz
In einigen Fällen kann es nach der Montage von innenliegenden Sonnenschutzanlagen wie Plissees, Rollos oder Jalousien zu einem Glasbruch bei dem betroffenen Fenster kommen.
Das ist ärgerlich und für alle Beteiligten, Kunden wie Händler, eine unangenehme Situation.
Ein Glasbruch an einer alleinstehenden Fensterscheibe kann verschiedene Ursachen haben. Die geläufigste ist sicher die Beschädigung des Glases durch mechanische Belastung.
Weitere Gründe sind eine unsachgemäße Verklotzung des Fensters – also der Fixierung der Scheibe mit Keilen – die Erzeugung einer Spannung beim Einbau des Fensters, falsche Bemaßung der Scheibe, Fehler beim Gebäudebau oder die unsachgemäße Montage des Sonnenschutzes.
Kennzeichen eines thermischen Glasbruchs
Die Untersuchung des Bruchbildes lässt Rückschlüsse zu, ob der Glasbruch thermisch bedingt war.
In der Regel ist das der Fall, wenn der Riss in einem 90 Grad Winkel zur Glasfalz verläuft und sich dann deltaförmig auffächert und dabei die einzelnen Unterrisse scheinbar willkürlich die Richtung wechseln.
Diese Rissbilder deuten auf große Temperaturunterschiede hin, denen die
Fensterscheibe zu ein und derselben Zeit ausgesetzt war und es vorher bereits eine Glasvorschädigung, z.B. Ausmuschelung oder Kerben am Scheibenrand gab.
Ein Beispiel:
Ein Baum verschattet ein Teil der Glasfläche, der andere ist der vollen Kraft der Sonnenstrahlen ausgesetzt.
Der Sonnenschutzanlagentest
Die Bestätigung für die Annahme, dass ein thermischer Glasbruch genau dann zustande kommt, wenn das Fenster bereits an den Rändern Vorschädigungen aufwies, erbrachte ein Test beim IFT Rosenheim, dem Institut für Fenstertechnik.
In der Studie mit dem Titel „Klimabelastung durch Kühlung und künstliche solare Bestrahlung an einem Holzfenster mit Faltstore”, Prüfbericht Nr. 410 35649/2 vom 18.5.2009, wurde die Hälfte einer Fensterschebe von einem weißen Plissee der Duette® Reihe mit Verdunklungsqualität beschattet.
Oben und unten blieben zwei Bereiche mit gleichgroßer Fläche unbeschattet.
Mit Hilfe von Kühlung und Wärmebestrahlung durch Metall-Halogenid-Lampen wurden anschließend in der Fensterscheibe Temperaturunterschiede von bis zu
39 Grad Celsius erzeugt.
An dem Fenster ohne Vorschäden kam es zu keinem Glasbruch.
Die Scheibe mit Vorschäden brach dagegen, als sie den starken Temperaturunterschieden ausgesetzt war.
Bei dem Fenster handelt es sich um Floatglas mit einer Temperaturwechselbeständigkeit von 40K (Spanne zwischen zwei Temperaturpunkten darf nicht 40 Grad Celsius überschreiten).
Bevor der Sonnenschutz an dem Fenster angebracht wird, sollte geprüft werden, ob die Glasscheibe im Verlaufe eines Tages starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
------------------------------------------------------------------------------
Zusammenfassung:
Ein Glasbruch ist äußerst selten der Fall und wenn, dann ist er in aller Regel auf Vorschäden an den betroffenen Fenstern zurückzuführen.
Wenn Sie Plissees mit Wabenstoffen und verdunkelnden einlagigen Stoffen (Blackout) mit einem Abstand von 10 Millimeter zur Glasscheibe montieren,
tritt an einem Fenster ohne Vorschäden auch kein Glasbruch auf.
Konfigurieren Sie in unserem Ihr Wabenplissee und profitieren Sie von der Energieeffizienz unserer Doppelplissees.